Was ist Katathym Imaginative Psychotherapie (KIP)?
Die KIP ist ein tiefenpsychologisches Verfahren und in Verbindung mit einer solchen Psychotherapie von den Krankenkassen zugelassen.
„Katathym“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet sinngemäß „von Herzen kommend“. Wir Menschen träumen mehrmals pro Nacht, auch wenn wir uns nicht immer daran erinnern. Viele Menschen kennen Tagträume und wir alle malen uns Situationen aus, stellen uns Zukünftiges vor.
Jedem Menschen ist Vorstellungskraft und die Fähigkeit zur Imagination gegeben. Die Katathym Imaginative Psychotherapie (KIP) macht sich diese kreativen Kräfte zunutze, indem im wachen, entspannten Zustand innere Vorstellungen und Tagträume angeregt werden. Ziel ist es, über diese Imaginationen eine Verbindung zum Unterbewussten zu schaffen. Zwischen den Gefühlen, die nicht immer beschrieben und verstanden werden können und dem bewussten Denken wird eine Symbolebene aufgespannt. Diese Ebene dient ähnlich wie eine Brücke, dem besseren Verständnis des eigenen Selbst.
Praktisch wird so vorgegangen, dass ein körperlich entspannter Zustand angeregt wird. Dann wird ein Motiv vorgeschlagen, das im Gegenüber bildhafte Vorstellungen und andere Wahrnehmungen entstehen lässt. Im Dialog wird dann diese Wahrnehmung durch Nachfragen konkretisiert, durch andere Sinnesqualitäten (Sehen, Hören, Fühlen, Riechen, Schmecken) wahrnehmbarer und lebendiger. Im Nachgespräch werden Einfälle gesammelt und gemeinsam werden erste Interpretationsversuche unternommen. Durch die Beschäftigung mit dem Erlebten zu Hause, z.B. durch Malen, wird die Auseinandersetzung mit dem inneren Prozess intensiviert und einer weiteren Arbeit zugänglich. Sie machen sich sozusagen ein Bild von sich und Ihrem Erleben. Die Häufigkeit der Imaginationen variiert von Behandlung zu Behandlung.
Mehr über KIP erfahren Sie unter DGKIP.